Symptome

Legenot ist eine Erkrankung, die bei weiblichen Reptilien und Vögeln vorkommen kann. Dabei ist das Tier gegen Ende der Trächtigkeit nicht in der Lage seine Eier zu legen. Die Folge ist, dass die Eier zu lange im Körper des Tieres verbleiben und es zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen und sogar zum Tod des Tieres kommen kann. Legenot kann sehr unterschiedliche Ursachen haben; körperliche Hindernisse, aber auch Haltungs- und Ernährungsfehler können die Ursache sein.

Bei Verdacht auf Legenot braucht ihr Tier schnelle Hilfe.

Bei einer Legenot versucht das Tier bei der Suche nach Ablagemöglichkeiten an verschiedenen Stellen zu scharren und zu graben, es ist unruhig und frisst nicht. Manchmal sind ein vergrößerter Bauch, eine angespannte Bauchdecke und sogar Pressbewegungen zu beobachten. Besonders gefährlich wird es, wenn das Tier nach einer unvollständigen Eiablage zur „Tagesordnung“ übergeht. Dann verhält es sich trotz der Probleme ganz normal, frisst wieder und zeigt allenfalls eine Schonhaltung. Letztlich kommt es bei einer unbehandelten Legenot zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen: Schlechter Allgemeinzustand, Bewegungsunlust, Nahrungsverweigerung, Gewichtsverlust, Krämpfe und übel riechenden Ausfluss sind Anzeichen dafür.

Diagnostik und Therapie

Ein ärztliches Eingreifen ist bei Legenot unbedingt erforderlich! Durch bildgebende Diagnostik (Ultraschall oder Röntgen) stellen wir in der Tierklinik Weingarten sicher, dass keine anatomischen Hindernisse den Weg der Eier blockieren. Ist dies nicht der Fall, kann durch entsprechende Medikamente die Eiablage gezielt gefördert werden, dabei sollte das Tier aber unter tierärztlicher Beobachtung bleiben. Dennoch ist manchmal eine Operation erforderlich, dabei werden die Eier chirurgisch entfernt und das Muttertier gerettet. Diesen Eingriff führen wir in unserer Tierklinik durch und kümmern uns um die weitere medizinische Nachsorge für Ihr Tier.